Gemeinsam stark: Partnerschaft und Diabetes

Die Universität Zürich untersucht, welche Rolle die Partnerschaft beim Diabetesmanagement spielt und sucht Studienteilnehmer.
Diabetes, Umfrage, Partnerschaft, Sport, Ernährung
Diabetes erfordert einige wichtige Lebensumstellungen im Alltag (Bild Adobe Stock)

Eine chronische Erkrankung wie Diabetes erfordert einige wichtige Lebensumstellungen im Alltag. Dazu gehören eine angemessene Ernährung, Bewegung und die Einnahme von Medikamenten. Und diesen Alltag begeht man nunmal nicht alleine, sondern teilt ihn mit anderen Menschen wie der Partnerin oder dem Partner.

Die Partnerschaft spielt für viele Personen eine sehr zentrale Rolle im Leben. Es ist uns wichtig, dass es dem anderen gut geht, und wir nehmen Anteil an den Problemen und Herausforderungen, mit denen der Partner konfrontiert ist. In unserer Studie möchten wir beobachten, wie Personen mit Diabetes Typ 2 und deren Partnerinnen und Partner im alltäglichen Leben mit der Erkrankung umgehen.

Es gibt verschiedene Arten, wie Unterstützung innerhalb der Partnerschaft stattfinden kann. Die erste Form ist die emotionale Unterstützung, das heisst den Partner zu trösten, seine Sorgen ernst zu nehmen und ihm das Gefühl geben, verstanden zu werden.

Eine zweite Art von Unterstützung ist die praktische Unterstützung, das heisst eine konkrete Handlung vorzunehmen, wie z.B. den Kauf von Medikamenten oder das Kochen von kohlenhydratarmen Gerichten.

Schliesslich kann Unterstützung auch bedeuten, mit Informationen auszuhelfen (informationelle Unterstützung), beispielsweise Tipps wie Bewegung bei dem Diabetesmanagement helfen kann.

Allerdings zeigen Studien, dass Unterstützung – obwohl gut gemeint – manchmal auch negative Folgen haben kann. Das kann passieren, wenn wir nicht genau die Form von Hilfe erhalten, die wir uns gewünscht hätten, wenn wir uns kontrolliert fühlen oder wenn es uns das Gefühlt gibt, dass wir alleine nicht in der Lage sind mit den Herausforderungen zurechtzukommen.

Hierbei kann es helfen, auf der einen Seite dem Partner genau mitzuteilen, welche Art von Unterstützung man als hilfreich empfinden würde und was einem wichtig ist. Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass die unterstützungsgebende Person dies in einer wertschätzenden und respektvollen Art tut und auf die Bedürfnisse des Partners eingeht.

In unserer Studie möchten wir mehr über diese verschiedenen Arten der Unterstützung in der Partnerschaft im Alltag lernen. Momentan suchen wir Paare, die an unserer Studie teilnehmen und somit einen wichtigen Beitrag zur Forschung leisten möchten.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Theresa Pauly, partnerschaft.diabetes@psychologie.uzh.ch. 

Dr. Theresa Pauly ist Postdoktorandin in der Arbeitsgruppe Angewandte Sozial und Gesundheitspsychologie an der Universität Zürich. Unter der Leitung von Prof. Dr. Urte Scholz beschäftigen wir uns mit Fragen der Gesundheitsverhaltensänderung sowie mit Fragen der Stress- und Krankheitsbewältigung. Dabei interessiert uns vor allem die Rolle der sozialen Umgebung (z.B. Partnerinnen und Partner). 


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