Wie man mit dem Verlust eines Angehörigen fertig wird

Wenn uns ein geliebter Mensch genommen wird, bleibt oft nur die Trauer, um den Verlust zu bewältigen.
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Mit dem Abschied beginnt die Trauerphase (Bild Dikaseva on Unsplash)

Die Welt des Trauernden scheint nicht mehr so zu werden, wie vor dem Tod

Mit dem Abschied beginnt die Trauerphase

Der Tod hat kein festes Zeitfenster. Er kann bei Tag und bei Nacht kommen und lässt oft verzweifelte Menschen zurück, die den Verlust bewältigen müssen. Unter Umständen würde der Tod erträglicher werden, wenn man ihn voraussagen könnte.

Der Tod aber ist unberechenbar und zeigt sich oft als ungerecht. Menschen möchten nicht sterben und speziell die Menschen sollen nicht sterben, die wir lieben. Jeder Mensch reagiert beim Verlust eines geliebten Menschen anders.

Wer den Tod eines nahen Menschen erlebt, der steht unter einem massiven Schock. Der Trauernde schläft schlecht und hat keinen Appetit und fühlt sich regelrecht krank. Die Gedanken kreisen nur um den verstorbenen Menschen. 

Ist Trauer ein natürlicher Prozess?

Tod und Trauer gehören zum Leben einfach dazu. Trauer ist also ein natürlicher Prozess, der in jedem Menschen steckt. Wer trauert, hat keine psychische Erkrankung und es wird normalerweise auch keine Therapie benötigt.

Lagen aber vor dem Tod bereits depressive Phasen vor, so kann der Verlust des geliebten Menschen besonders schwer empfunden werden. Das kann aber auch bedeuten, dass jetzt eine Therapie notwendig wird.

Dennoch muss festgestellt werden, ob eine Trauerbegleitung hilfreich sein kann. Auf jeden Fall dürfen Menschen die trauern darauf hoffen, dass es begleitende Unterstützung gibt. 

Gibt es verschiedene Arten von Trauer?

Generell kann man keinen klaren Verlauf der Trauer festlegen, denn jeder Mensch trauert anders. So spricht man viel von dem sogenannten Trauerjahr, nach dem die Trauer dann vorbei wäre.

Dem ist aber nicht so. Es wird davon gesprochen, dass die Sehnsucht nach dem geliebten Menschen etwas weniger wird. Das allerdings ist kein Massstab, denn viele Trauernde empfinden sogar noch nach Jahren mehr Trauer als direkt nach dem Tod.

So gibt es keine individuelle Trauer, denn jeder trauert unterschiedlich. 

Raum und Zeit der Trauer

Im Grunde genommen ist es egal, welchen Weg Trauernde gehen um mit dem Verlust fertig zu werden. Eines allerdings sollte stets beachtet werden und zwar Zeit und Raum zu geben, mit der Trauer umzugehen.

Viele Trauernde nehmen gerade am Anfang sogenannte Trauergruppen in Anspruch. Es kann dabei mit anderen Betroffenen gesprochen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Bei einer Trauergruppe sollte ein gemeinsamer Nenner geschaffen werden.

Das könnten junge Erwachsene sein, die einen Elternteil oder Geschwister verloren haben. Ebenso gibt es Trauergruppen die sich mit Angehörigen beschäftigen, die Kinder verloren haben. Das schlimme an dem Verlust ist , dass man eigentlich nichts tun kann.

Es können keine Schritte vorgegeben werden um den Zustand zu verringern. Wichtig ist dann aber, dass Personen für den Trauernden da sind und zuhören. 

Wie kann man Freunden oder Verwandten helfen?

Wer trauernde Menschen in seinem Umfeld hat, der sollte auf jeden Fall seine Unterstützung anbieten. Einfach für jemanden da zu sein, gibt dem Trauernden das Gefühl nicht allein zu sein. 

Ganz wichtig ist es ausserdem, wenn man sich von dem Verstorbenen verabschieden konnte. Das hilft oft den Trauerprozess besser bewältigen zu können.


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