Schönheitsoperationen ab 50 werden immer beliebter

Mit Schönheitsoperationen kann man in kurzer Zeit sein Äusseres verändern. Auch für die Ü-50-Jährigen werden Beauty-OPs immer interessanter. Warum?
Schönheitsoperationen ab 50 werden immer beliebter
Gründe für den Trend zu mehr plastische Chirurgie (Bild iStock)

Schönheits-OPs ab 50: Für beide Geschlechter attraktiv

Jahr für Jahr steigt das Interesse an ästhetischen Eingriffen. Anders als früher, als vor allem Frauen ihrer Schönheit künstlich nachgeholfen haben, trifft dies nun auf beide Geschlechter zu. Die Statistiken zeigen, dass bei Männern eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Schönheits-OPs zu verzeichnen ist. Dabei sind ältere Männer viel offener für die Eingriffe.

So legen sich zum Beispiel in Deutschland im Vergleich zu früher etwa doppelt so viele Männer auf den OP-Tisch. Die beliebtesten Eingriffe bei Männern sind die Straffung der Oberlider, Fettabsaugungen und Nasenkorrekturen. Auch Gesichtsliftings werden häufig gebucht. Für Frauen sind dieselben Eingriffe interessant. Oft wird von ihnen auch eine Brust- oder Bauchstraffung oder eine Lippenkorrektur verlangt.

Gründe für den Trend zu mehr plastische Chirurgie

Immer mehr Menschen legen sich für ihre Schönheit unters Messer. Was früher vor allem bei den superreichen Stars und Sternchen von Hollywood eine Rolle spielte, erfährt inzwischen ein grosses Interesse in vielen Teilen der Welt - und das nun auch bei denjenigen mit einem eher durchschnittlichen Einkommen. So machen unter anderem Länder wie Südkorea oder Brasilien mit einer regelrechten OP-Kultur auf sich aufmerksam. Die deutschsprachigen Länder können sich von dem Trend nicht ausnehmen.

Gründe für diesen Wandel gibt es viele. So arbeiten heute viel mehr Menschen in Büros und verbringen ihre Freizeit nach Belieben. Dabei ist das Aussehen heute viel wichtiger geworden als es früher der Fall war. Da immer mehr plastische Chirurgen ausgebildet werden, die von ihrem sehr gut bezahlten und prestigereichen Job profitieren, ist es auch nicht mehr schwer, zeitnah an einen Termin zu kommen. Wie gut, dass auch die OP-Methoden weiter verbessert werden, sodass das Resultat oft stimmt.

In den vergangenen Jahren wirkten sich auch Trends wie Social Media auf die steigende Nachfrage nach Schönheits-OPs aus. Wer sich online präsentiert, erhält viel mehr Aufmerksamkeit, wenn die Optik stimmt. Die zahlreichen Filter-Apps, die dem Anwender zeigen, wie er oder sie aussehen könnte, befeuern den Trend weiter. Oft gehen Patientinnen und Patienten sogar mit ihren gefilterten Fotos zum Chirurgen, um das Aussehen an den Filter anzupassen.

Sogar die Corona-Pandemie hat mehr Menschen für die plastische Chirurgie geöffnet. Während dieser Zeit nahmen viele Berufstätige regelmässig an Online-Videokonferenzen teil, was zuvor nicht der Fall war. Doch in diesen Konferenzen sich man sich ständig selbst auf dem Bildschirm und entdeckt dadurch leichter tatsächliche oder vermeintliche Schönheitsfehler. Wenn eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen entsteht, ist der Weg zum Schönheitschirurgen nicht weit.

Risiken und Gefahren von Schönheitsoperationen

Jeder Mensch muss selbst entscheiden, ob er oder sie sich einem operativen Eingriff für mehr Attraktivität unterziehen will. Dennoch ist es wichtig, über die Risiken und Gefahren aufzuklären. Erstaunlich ist zum Beispiel, dass viele Schönheits-OPs reine Korrektureingriffe von vorherigen Eingriffen darstellen. Denn häufig läuft auf dem OP-Tisch nicht alles nach Plan. Fehler müssen dann später korrigiert werden.

Eine Schönheitsoperation kann aber nicht nur nicht zum gewünschten Ergebnis führen, sondern auch die Gesundheit des Patienten schaden, in seltenen Fällen sogar zum Tod führen. Besonders riskant ist eine OP, die als Brasilien Butt Lift (BBL) bekannt ist. Dabei wird Eigenfett in den Po gespritzt, um ihn optisch zu vergrössern. Bekanntestes Beispiel für eine Frau, die diese OP in Anspruch genommen hat, ist Kim Kardashian. Während des Einspritzens von Fett kann es in die Blutbahn gelangen und wichtige Arterien verstopfen. Eine von 3.000 Patientinnen stirbt bei der BBL-OP.

Ästhetische Chirurgie ab 50

Menschen über 50 Jahren haben bei Operationen aller Art zudem ein höheres Komplikationsrisiko. Das beginnt bereits bei der Narkose und endet nicht bei der potenziellen Infektionsgefahr nach dem Eingriff. Selbst vermeintlich harmlose Massnahmen wie Botox oder Lip-Filler bergen Risiken, die vor dem Eingriff von den Patienten bedacht werden sollten.

Um von Schönheitsoperationen zu profitieren, sollte man das Risiko daher vernünftig einschätzen und sich nur an jene Schönheitschirurgen wenden, die seriös und vertrauenswürdig sind. Da der Markt sehr profitabel ist, gibt es leider auch einige schwarze Schafe. Vorsicht ist vor allem bei Anbietern im Ausland angebracht. In der Regel sind die Eingriffe in Ländern wie der Türkei deutlich günstiger. Doch manchmal zahlt man einen hohen Preis, wenn die Qualität nicht stimmt.


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